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Internationale Organisationen

Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA)

 

Die Internationale Atomenergie-Organisation (engl. International Atomic Energy Agency, IAEA) ist eine autonome wissenschaftlich-technische Organisation, die innerhalb des Systems der Vereinten Nationen einen besonderen Status innehat. Die IAEO ist keine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, sondern mit diesen vielmehr durch ein separates Abkommen verbunden. Die IAEO setzt sich aus der Generalkonferenz, dem Gouverneursrat (Board of Governors) und dem Sekretariat zusammen.

 

Palästinas Mitgliedschaft in der Arbeit der IAEA begann 1976, als die 20. IAEA-Generalkonferenz die Resolution 334 („Invitation to the Palestine Liberation Organization to attend the Sessions of the General Conference as an Observer”) verabschiedete. 1989 entschied die Generalkonferenz, den Namen “Palästinensische Befreiungsorganisation” (PLO) mit “Palästina” zu ersetzen, um mit der Resolution der UN-Generalversammlung konform zu gehen. 1994 entschied die 38. IAEA-Generalkonferenz, mögliche Projekte in Palästina für die Implementierung im Nuklear-Bereich zu ermitteln. Zusätzlich zu diversen Trainings in der Förderung von Handlungskompetenzen und Wissen erweiterte die IAEA im letzten Jahrzehnt ihre Zusammenarbeit mit palästinensischen Institutionen, so beispielsweise in der landwirtschaftlichen Schädlingsbekämpfung, im Strahlenschutz und Wassermanagement.

 

Palästina ist sowohl in der Arbeit der IAEA-Generalkonferenz, als auch im Gouverneursrat (Board of Governors) für Fragen der nuklearen Überwachungsmaßnahmen, sowie für Schutz und Sicherheit im Nahen Osten aktiv involviert und beteiligt sich an den Treffen des Arabischen Blocks, der Blockfreien Staaten-Bewegung, der Gruppe der 77 (G77) und China.

 

Der Beitritt des Staates Palästina zum Abkommen des Atomwaffensperrvertrags (NPT) im Februar 2015 läutete eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen der palästinensischen Regierung und der IAEA ein.

 

 

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