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Botschafter Salah Abdel Shafi: Lage in Jerusalem droht zu eskalieren

Die derzeitige Situation in Jerusalem veranlasst zu großer Sorge. Seit heute hat sich die Lage dramatisch verändert und ist kurz davor, zu eskalieren.


Die neuen Maßnahmen von Seiten Israels in Bezug auf den Zugang zum drittwichtigsten Heiligtum des Islams, dem Al Haram al Sharif und der Al Aqsa Moschee, zu denen Metalldetektoren und der eingeschränkte Zugang zum Areal für Männer nur über 50 Jahren gehören, haben den Status Quo grundlegend verändert.


Die Proteste gegen die neuen Maßnahmen breiteten sich von Jerusalem ausgehend landesweit aus, so kam es bereits auch in Hebron, Bethlehem, Ramallah und Gaza zu Auseinandersetzungen der palästinensischen Bevölkerung mit dem israelischen Militär. Bisher wurden mehr als 100 Personen (Stand: 21.07.2017; 14:18 Uhr) verletzt, viele darunter schwer, ein 17-jähriger Palästinenser aus Jerusalem erlag heute seinen Verletzungen.


„Wir fordern die Weltgemeinschaft in aller Dringlichkeit auf, einzugreifen und Israel dazu zu bringen, die Kontroll-Maßnahmen am Al Haram al Sharif sofort zu unterlassen, um die Lage zu beruhigen“, so Salah Abdel Shafi, Botschafter der Vertretung des Staates Palästina in Wien. „Zudem muss der unverhältnismäßig gewalttätigen Reaktion von Seiten Israels auf überwiegend friedliche Proteste der palästinensischen Bevölkerung sofort Einhalt geboten werden.“






Aktuelle Bilder aus Ostjerusalem von Oren Ziv and Yotam Ronen/Activestills.org:

#NOW in East Jerusalem: One Palestinian reported shot by Israeli settlers in Silwan, at least 4 arrested in wadi Joz. Israeli police attacks over 2k participating in Friday Prayers outside Al Aqsa following recent Israeli provocation installing E-gates at its entrance, July 21, 2017. By: Oren Ziv and Yotam Ronen / Activestills.org

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