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Gaza: Mutter und Tochter von israelischen Scharfschützen hingerichtet, Behindertenheim bombardiert

Zur Mittagszeit am 16. Dezember wurden zwei katholische Gemeindemitglieder, Mutter und Tochter, auf dem Gelände der Kirche zur Heiligen Familie (die einzige katholische Kirche in Gaza) von israelischen Scharfschützen regelrecht hingerichtet. Die Tochter wurde bei dem Versuch getötet, ihre ältere Mutter zu retten, die von Scharfschützen erschossen worden war. Sieben weitere Personen wurden angeschossen und verletzt. Alle hatten auf dem Kirchengelände Zuflucht gesucht.



In den frühen Morgenstunden desselben Tages wurde das sich auf dem Kirchengelände befindliche Kloster der Missionarinnen der Nächstenliebe von einem israelischen Panzer unter Beschuss genommen. Im Kloster leben 54 behinderte, zum Teil schwer pflegebedürftige Menschen. Durch den Beschuss wurden nicht nur das Konvent, sondern auch der Generator (die einzige Quelle für Elektrizität) sowie die Benzinvorräte zerstört. Einige der BewohnerInnen waren auf Beatmungsgeräte angewiesen, ihr Verbleib und Wohlergehen ist ungewiss.



 

Diese Ereignisse zeigen – neben den Geschehnissen rund um die Hinrichtung der drei freigekommen israelischen Geiseln durch israelische Soldaten – einmal mehr, dass es nirgendwo in Gaza sicher ist. Auch vor religiösen Einrichtungen wie einer Kirche, seit jeher ein Ort der Zuflucht, oder einem Behindertenheim (auf Kirchengelände) wird nicht Halt gemacht und Zivilistinnen und Zivilisten gezielt getötet.

 


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