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Presseaussendung: Erschütternde Szenen beim gestrigen „Flaggenmarsch“ israelischer Rechtsradikaler

Mit einem noch nie dagewesenen Aufgebot an rechtsextremen Teilnehmern fand gestern der jährliche „Flaggenmarsch“ in Jerusalem, dabei vor allem in der muslimischen Altstadt, statt. Sämtliche Geschäfte mussten schließen, die palästinensischen BewohnerInnen der Altstadt konnten ihre Häuser aus Furcht vor Übergriffen nicht verlassen, mehrere PalästinenserInnen und JournalistInnen wurden verletzt.


Rund 20.000 gewaltbereite, fanatische Rechtsextreme zogen mit israelischen Flaggen und Parolen wie „Tod den Arabern“, „Die zweite Nakba kommt bald“ oder „Eure Häuser werden brennen“ vom Damaskustor aus durch die Straßen der muslimischen Altstadt Richtung Klagemauer. Heuer nahmen auch offiziell der israelische rechtsextreme Polizeiminister Itamar Ben-Gvir und der israelische Finanzminister Besalel Smotrich am Aufmarsch teil.


Die Gewaltbereitschaft der Teilnehmer zeigte sich nicht zuletzt auch gegenüber den anwesenden JournalistInnen. Sie wurden nicht nur aufs Übelste beschimpft und bespuckt, sondern auch mit Steinen, Flaschen und anderen Gegenständen beworfen, mehrere wurden verletzt.


„Seit jeher ist der Aufmarsch der israelischen Rechten an ihrem „Flaggentag“ durch die Altstadt von Jerusalem eine Ungeheuerlichkeit“, so Botschafter Salah Abdel Shafi. „Heuer ist jedoch auch eines ganz klar geworden: dieser Marsch spiegelt mit seiner rassistischen, hasserfüllten, gewalttätigen und gewaltbereiten Botschaft nichts anderes als die heutige israelische Gesellschaft und Politik wider, und dies nicht nur in Jerusalem, sondern in ganz Israel. Mit genau dieser Politik, genau diesem Staat vertieft Österreich seine strategischen Beziehungen und es gibt keine Konsequenzen, kein Wort der Kritik – ganz im Gegenteil.“


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